Schwelmer Radsportclub 1983 e. V.Tour d'Hattersheim
Alexander Malek und Alexander König machten sich am am 18.06.2016 auf den Weg zu einer ganz besonderen Sternfahrt, die sie nach Hattersheim führen sollte, wo sie den Radmarathon des RC Hattersheim in Angriff nehmen wollten.
Die vereinsübergreifende (Endspurt Wuppertal und Schwelmer RSC) Freundschaft der Beiden hatte schon in der Vergangengheit zu einigen interessanten Marathon- und RTF-Teilnahmen geführt. Einer Herausforderung wie dieses Mal hatten sie sich allerdings bisher nicht gestellt. Der Plan sah vor am 18.06 von Düsseldorf mit dem Rad nach Frankfurt/Main zu fahren, wo es eine Übernachtungsmöglichkeit gab. Am 19.06 von dort aus den Marathon im 20 Km entfernten Hattersheim zu bestreiten und am 21.06 mit dem Rad wieder zurück nach Düsseldorf zu fahren.
Der Start erfolgte am Samstag um 8 Uhr in Düsseldorf bei durchwachsenem Wetter.
Die beiden Radfahrer folgtem zunächst dem Rhein durch Köln und Bonn, um schließlich ihr erstes Zwischenziel in Koblenz zu erreichen. Aufgrund des Hochwassers kam es zu einigen kuriosen Situationen auf überschwemmten Radwegen.
Nach einer kleinen Stärkung am deutschen Eck in Koblenz...
...ging die Route der Zwei auf der anderen Rheinseite nach Lahnstein, um schließlich durch die westlichen Ausläufer des Taunus auf direktestem Weg in Richtung Frankfurt zu gelangen. Auf diesem Teilstück wurden sie noch von heftigem Platzregen eingeholt, der die anspruchsvolle Fahrt über die Höhen nicht einfacher machte. Nach 256 Km erreichten sie schließlich gegen 20:30 Uhr ihr Ziel in Frankfurt.
Am nächsten Morgen klingelte um 5 Uhr der Wecker und es galt zum Start nach Hattersheim zu fahren. Schnell gefrühstückt und noch mal kurz über das Rad gewischt, dann ging es los. Leider wurde die Anfahrt schon nach 2 Km durch einen platten Vorderreifen gestoppt... wie ärgerlich. Doppelter Frust kam auf, als sich herausstellte, dass auch der neue Ersatzschlauch defekt war und schließlich der letzte vorhandene Ersatz vewendet werden musste. So war es nicht mehr pünktlich zum Marathonstart zu schaffen, da dieser nur bis 7 Uhr möglich wa. So entschieden Alex und Alex, die sich selbst übrigens liebevoll selbstironisch das A-Team nennen, ganz entspannt auf die 150 Km RTF-Strecke zu gehen, schnell noch zwei neue Schläuche gekauft und los gings. Die Entscheidung sollte sich im weiteren Verlauf als sehr vernünftig und richtig herausstellen. Die, aufgrund des Vortages, noch müden Beinen mussten auch auf der kürzeren Variante viel leisten und als besonderen Höhepunkt der Strecke den Feldberg bezwingen. Die äußerst anspruchsvolle und extrem schöne, sowie verkehrsarme Strecke konnten die Beiden schließlich gut bewältigen und hatten nach ihrer Rückkehr in Frankfurt für diesen Tag auch schon wieder über 200 Km auf dem Tacho. Den Abend verbrachte man dann gemütlich bei Apfelwein und deftigem Essen, man muss sich ja auch mal was gönnen.
Am nächsten Tag stand der Rückweg nach Düsseldorf an, den Malek und König mit großem Respekt antraten. Zum Start der Etappe um 9 Uhr machten sie sich zunächst ein zweites Mal auf den Feldberg zu erklimmen.
Anschließend folgten sie der B8 durch Limburg und den Westerwald, der auch mit sehr anspruchsvollem Profil auf sie wartete. Ab Altenkirchen spitzte sich die bis dahin äußerst entspannte Verkehrssituation extrem zu und ab Troisdorf mussten die Beiden auch noch Dauerregen über die letzten 50 Km ertragen. Trotzdem erreichten sie Düsseldorf nach etwa 220 Km gegen 19 Uhr voller Erschöpfung, aber auch großer Zufriedenheit über die erbrachte Leistung. Unter dem Strich stehen ca 680 Km mit ca. 7000 Höhenmetern in 3 Tagen. Eine Leistung, auf die man stolz sein kann, ein wirklich erfolgreiches Wochenende für das "A-Team".
Hier noch die Übersicht über alle zurückgelegten Strecken dieses Wochenendes:
